106 Route 15. CEUTA. liegt
auf
einer
schmalen
flachen
Landzunge
zwischen
dem
von
einem
weißen
Heiligengrabe
bekrönten
Dj.
Sidi
Mûsa
(340m),
einer
Vorhöhe
der
Sierra
Bullones,
und
der
weit
in
das
Mittelmeer
vorspringenden,
stark
befestigten
Halbinsel
Almina,
die
in
dem
Monte
del
Acho
(194m)
gipfelt.
Ursprünglich
phönizische
oder
Septa
Emporia)
römische
hendste
und
wichtigste
Hafenplatz
Marokkos,
schon
im
J.
1169
Sitz
einer
genuesischen
aus
deren
Zeit
noch
die
Ruinen
von
Alt-Ceuta
(Ceuta
la
Vicja),
am
Abhange
des
Dj.
Mûsa,
stammen.
Seit
1580
haben
sich,
trotz
wieder-
holter
Angriffe
der
Marokkaner
brochen
im
Besitz
der
Stadt
behauptet,
die
jetzt
ein
trauriges
Bild
des
Verfalls
bietet.
Viel
Thunfischfang
und
Sardinenfischerei.
358
Seemeilen
(662km).
Dampfschiffe:
1.
Oldenburg-Portugie-
sische
häfen
nach
Mogador,
Fahrpreis
von
Hamburg
nach
Larasch
und
den
übrigen
Häfen
200,
hin
und
zurück
350
(von
Antwerpen
180
und
330)
M,
von
Tanger
nach
Rabât
14,
nach
Mogador
60
M.
Agenten
und
Larasch
Renschhausen
&
Co.,
in
Rabât
Weickert
&
Enke,
in
Casa-
blanca
und
Saffi
Lamb
Brothers,
in
Mazagan
Ch.
Balestrino,
in
Mogador
Borgeaud,
Reutemann
&
Co.
—
2.
Compagnie
N.
Paquet
&
Co.
(S.
124),
Mo.
abends
(zurück
Fr.
mittags)
über
Rabât
und
die
folgenden
Zwischen-
häfen
in
4
Tagen
nach
Mogador.
—
3.
Royal
(S.
66;
meist
schon
von
London
aus
stark
besetzt),
jeden
zweiten
Fr.
über
Casablanca,
Mazagan
und
Saffi
in
5
Tagen
nach
Mogador
(Teneriffa,
Las
Palmas,
Madeira;
vgl.
R.
5,
4).
Agenten
Casablanca
und
Saffi
Murdoch
Butler
&
Co.,
in
Mazagan
J.
de
Maria,
in
Mogador
H.
Griffine.
Außerdem
kleinere
Frachtdampfer
der
genuesischen
Gesellschaft
Servizio
Italo-Spagnuolo,
von
Rius
&
Torres
in
Barcelona
u.
a.
Zwischen
Tanger
und
Larasch
auch
1-2mal
wöch.
spanische
boote.
Tanger,
Casablanca
und
Mazagan
werden
auch
1mal
monatl.
von
der
S.
30
gen.
Kanarischen
—
Die
Ein-
und
Ausschiffung,
die
mittels
großer
Leichterboote
erfolgt,
ist
außer
bei
Landwind
in
den
meisten
Zwischenhäfen
namentlich
im
Winter
oft
wochenlang
unmöglich.
In
Larasch
und
Saffi
sind
Hafen-
anlagen
geplant,
in
Casablanca
seit
1907
im
Bau.
Sämtliche
Hafenplätze
haben
deutsche
wie
mit
Ausnahme
von
Larasch
deutsche
blanca
und
Mogador
sind
Stationen
für
Funkentelegraphie.
Die
bis
zum
Kap
Juby
ca.
1350km
lange
Ozeanküste
Marok-
kos
bereitet
durch
die
heftigen
Winde,
die
starke
Dünung
und
die
häufigen
Nebel
der
Schiffahrt
erhebliche
Schwierigkeiten.
Die
Häfen
liegen
meist
an
den
Flußmündungen
auf
dem
hohen
linken
Ufer
oder
in
kleinen
flachen
Brandungsbuchten.
Die
Dampfer
umfahren
die
Sandsteinfelsen
des
Kaps
Spartel
(S.
104)
und
halten
sich
mit
SW.-Kurs
zunächst
abseits
der
Küste,
über
welcher
bei
klarem
Wetter
das
Rîfgebirge
mit
dem
Djebel
Habib
(884m)
und
dem
Dj.
Mulaï
Abd
es-Slam
(S.
104)
aufsteigt.
In
der
Küstenebene
El-Gharbia
erblickt
man
dann
den
auf
einer
ca.
20m
h.
Abrasionsterrasse
gelegenen
verkommenen
Hafen-
ort
Arsila,
das
phönizische
Constantia,
mit
verfallener
Stadtmauer
aus
der
Portugiesenzeit.